Kleine schnelle Tipps & Kniffe aus GartenGretels Erfahrungsschatz – damit dein Daumen grüner wird !

Kleine schnelle Tipps & Kniffe aus GartenGretels Erfahrungsschatz – damit dein Daumen grüner wird !

Abgeblühte Tulpen:

 

Entferne die Samenstände! Die Pflanze steckt sonst zuviel Kraft in ihre nächste Generation, anstatt in der Zwiebel Energie für die nächste Blühsaison zu sammeln.

Verschmutzte Blumenvasen: 
In schwer zu reinigende Vasen gibst Du über Nacht eine Gebiss – Reinigungstablette und füllst mit Wasser randvoll auf. Danach gut ausspülen – die Vase ist wieder wie neu.

Harz an den Fingern:
Nimm eine Messerspitze  Margarine oder Butter – was Du gerade zur Verfügung hast und reibe die Hände gründlich damit ein. Dann ganz normal mit Wasser und Seife waschen. Funktioniert! Das haben schon die alten Blumenbinder so gemacht. 👍

Osterglocken und Hyazinthen:
Beide Arten sind als Schnittblumen schleimige Gesellen. Mein Tipp: Bevor sie mit anderen Blumen kombiniert werden, stelle sie zuerst separat ein, bis der Schleimfluss beendet ist. Der Schleim verstopft sonst die Leitgefäße der anderen Schnittblumen.

Kleine und mittlere Pflanzen festbinden:
Zerschneide die Beine einer ausgedienten Damenstrumpfhose in ca. 2 cm breite Streifen.

Diesen „Ring“ trennst  du auf und erhältst ein ca. 20 cm langes elastisches Band, wenn Du das Gewebe dehnst.
Nach dem Anbinden entsteht beim weiteren Wachstum der Pflanze  keine Einschnürung, da das „Band“ gewissermaßen mit wächst.

Außerdem verrottet es sehr langsam.

Klemmt die Gartenschere?

 

Sprühe ein wenig Blattglanz um das Gelenk herum und so gut es geht auch hinein.

Danach bewegt sich Deine Schere wieder  wie von selbst.

Oft gefragt – kurz geantwortet! Finde hier die Antworten auf deine  häufigsten Fragen rund um Garten, Blumen, Pflanzen  und Floristik!

Oft gefragt – kurz geantwortet! Finde hier die Antworten auf deine häufigsten Fragen rund um Garten, Blumen, Pflanzen und Floristik!

An dieser Stelle gebe ich kurze Antworten auf häufige Fragen, die mir immer wieder begegnen. Welche grundsätzliche Frage hast du rund um Garten, Blumen, Pflanzen und Floristik?  Beachte bitte, dass eine ausführliche Beratung an dieser Stelle ausgeschlossen ist.  

Schnittblumen

Wie oft muss ich das Vasenwasser bei Schnittblumen wechseln?
Wenn Frischhaltemittel enthalten ist nie sondern du füllst nur nach.
Ohne Frischhaltemittel täglich.

 

Kann ich Schnittblumen mit der Schere anschneiden?
Eine Schere ist ungeeignet da sie die Stielenden quetscht. Dadurch werden die Leitbahnen verschlossen und eine Grundlage für die Ansiedlung von Bakterien ist geschaffen. Besser ist wenn du ein scharfes Messer verwendest. Mein Tipp – hole dir ein einfaches Schälmesser aus dem Supermarkt.

Muss ich gebundene Sträuße aufschneiden?
Nein. Bei einem professionell gebundenem Strauß ist die Bindestelle so gearbeitet, dass die Stiele nicht abgeschnürt werden und eine optimale Wasseraufnahme gewährleistet ist. Außerdem würde der Strauß seine Form verlieren.  

Topfpflanzen

Ist es richtig wenn ich in den Untersetzer gieße?
Lasse es besser bleiben. Sehr häufig führt diese Methode zum Absterben der Wurzeln, da  nur wenige Pflanzen Staunässe vertragen können. Wirksamer ist es häufiger, aber wenig von oben zu gießen oder die Pflanze 1x wöchentlich zu tauchen und gut abtropfen zu lassen.  

Gartenpflanzen

Wann entferne ich die trockenen Blütenstände von meiner Bauernhortensie?
Die beste Zeit ist wenn die Forsythia blüht. Trotzdem kann es passieren, dass strenge Nachfröste deinen Hortensien zu schaffen machen und sie zurückfrieren lassen. 

Hast Du Fragen? Dann schreibe mir gleich eine Email an info@gartengretel.de
Mein Favoriten – Bärlauch – Rezept; hast du Lust es nachzukochen?

Mein Favoriten – Bärlauch – Rezept; hast du Lust es nachzukochen?

Nur für kurze Zeit ist der Bärlauch verfügbar. Sobald es wärmer wird bemüht er sich emsig darum bald zu blühen und seine wunderbare Würzkraft ist dahin.

Hier in der Oberlausitz kommt Bärlauch relativ selten vor. Deshalb habe ich vor ca. zehn Jahren wenige Pflanzen an einen feuchten, abgelegenen Standort gepflanzt.

Mit heldenmütiger Standhaftigkeit habe ich über Jahre das Wachsen und die Selbstvermehrung dieses herrlichen Würzkrautes nur beobachtet ohne zu ernten. Die Enthaltsamkeit hat sich gelohnt – mittlerweile ist mein Bärlauch – Vorkommen zum Selbstläufer geworden.

Bärlauchbutter, Bärlauchpesto sowie mein Lieblingskartoffelsalat sind in dieser Zeit meine großen Favoriten in der Küche.

Mit den Zutaten halte ich es wie Loriot und seinem Frühstücksei – die Mengen sind Richtwerte – hauptsächlich koche ich nach Gefühl . 😉

 

 

GartenGretels Kartoffelsalat mit Bärlauch und Parmesan
GartenGretels Lieblings- Pesto aus Bärlauch

Hier folgt gleich noch ein Rezept für diese kurze schöne Bärlauch – Zeit. 

Anstelle von Pinienkernen verwende ich gesalzene Erdnüsse. Dies Tipp hat mir mal der Koch Ralf Meuser gegeben (mit ihm durfte ich einst eine Folge im „Kochduell“ bestreiten 😉).  Diese Zutat  ist vielpreiswerter und ich empfinde Geschmack sowie Konsistenz  dieser Variante als außerordentlich gut. 

Das Pesto schmeckt am besten zu Nudeln; behalte beim Abgießen etwas Kochwasser zurück. Damit erweckst du zu trocken gewordene Pasta wieder zum Leben, indem du ein paar Eßlöffel von dem Wasser zugibst. 

Und falls du es mit dem Bärlauch verpasst hast funktionierten beide Rezepte auch mit Rucola…………

Ich wünsche Dir guten Appetit und viel Spaß beim Nachmachen!

<><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><><>

Mein Favorit in Sommer + Herbst: Hokkaido aus dem Ofen

geht schnell -ist gut vorzubereiten-schmeckt lecker

So schaffst du es, daß deine Zimmerazalee überlebt und jedes Jahr wieder blüht

So schaffst du es, daß deine Zimmerazalee überlebt und jedes Jahr wieder blüht

Ich bin ein großer Azaleen- Fan. Immer wieder beeindruckten mich bei Ausstellungen die großen  und üppig blühenden Schaupflanzen von Weiß bis über alle möglichen Rottöne. Das weckt natürlich Begehrlichkeiten bei mir. 

Aktuell besaß ich vier ältere Exemplare; die „Weiße Sachsenstern“ sowie drei  klassische Exemplare der Sorte „Sachsenstern“. Diesen Winter sind dann noch vier „Akito“ hinzu gekommen. 

Es handelt sich allesamt um Stämmchen, diese Wuchsform mag ich ganz besonders. 

An ihrem  natürlichen Standort in China und Japan finden sich Azaleen auf kühlen und feuchten Böden an schattigen Standorten bei einer durchschnittlichen Temperatur von ca. 15 Grad Celsius. Überdies vertragen die Zimmer – Azaleen im Gegensatz zu ihren Artgenossen im Freiland keinen Frost. 

Die richtige Frisur macht’s 

Nach der ca. 6- wöchigen Blüte wird die Pflanze gestutzt. Das bedeutet, daß du sorgfältig jeden Trieb um maximal 3cm wie unten auf der Skizze dargestellt  einkürzt. 

Je gewissenhafter du das erledigst, um so schöner entwickelt sich die Pflanze in ihrer Erscheinungsform. 

Ich benutze zum Stutzen immer meine Bonsai – Schere. Durch die kurzen spitzen Schneiden finde ich treffsicher die richtige Stellen zum Kappen. 

Wichtig ist, dass du den Trieb knapp oberhalb der Blattachsen durchtrennst, damit du hässliche Stummel vermeidest. Aus den Augen wachsen wieder neue Triebe und formen sich binnen weniger Wochen zu einer neuen Krone. 

Ab nach draußen!

Mitte Mai, wenn die Eisheiligen durch sind, darf die Pflanze in ihr Sommerquartier umziehen. Du kannst deiner Azalee einen schattigen Platz im Garten oder im Schatten eines Gebäude geben. 

Deine Zimmerazalee ist sehr frostempfindlich! Deshalb stelle sie rechtzeitig im Herbst zurück an ihren hellen, kühlen Winter – Standort, z.B. das Schlafzimmer. Dann bemerkst du auch rechtzeitig wann die Azalee zu blühen beginnt. 

Und wie gießt du am besten?

Wichtig ist, daß du die Pflanze immer leicht feucht hältst; verzichte jedoch unbedingt auf die Benutzung von einem Untersetzer. Deine Azalee kann ein ständiges Fußbad genau so wenig vertragen wie du selbst. 

Falls deine Azalee aus Versehen mal zu sehr austrocknet, dann stelle die Pflanze für einige Minuten in ein Wasserbad, bis keine Blasen  mehr aus dem Topf aufsteigen. Dann hast du Gewissheit, daß der Topfballen gut mit Wasser durchtränkt ist. 

Neuer Topf gefällig?

Das  weiße Exemplar habe ich bisher 2x umgetopft, Umtopfen aller zwei Jahre ist generell ausreichend. Mein Modell „Sorgenfrei“ ist handelsübliche  Rhododendron -Erde aus dem Handel. Dieses Produkt  besitzt genau den  erforderlichen  pH – Wert von sowie die passende Boden –  Struktur.

Der neue Topf sollte ein bis zwei  Nummer größer als sein Vorgänger sein. 

Was eignet sich besser – Plastik oder Tontopf?  

Der Plastik – Topf verhindert das Austrocknen des Ballens besser, allerdings ist die Gefahr auch größer, daß du die Pflanze vergießt. 

Der Tontopf durch seine porösen Beschaffenheit ist die viel freundlichere Alternative für die empfindlichen Wurzeln der Azalee und sieht überdies als Gefäße ansprechend aus. 

Ich nutze für alle meine Pflanzen beide Varianten, gieße jedoch im Hochsommer die Pflanzen in Tontöpfen mitunter zwei Mal am Tag.

Im Schatten der Zwergkiefer stehen die Töpfe auf meiner  Terrasse fast den gesamten Tag im Schatten und durchleben ihre Ruhephase.  Sie  sehen außerdem sehr attraktiv aus und wurden schon von manchem Besucher mit Buchsbaum verwechselt. 🧐

Im Spätsommer, wenn die Nächte wieder kühler werden, erfolgt die Anlage  der neuen Blütenknospen. Sie sind noch unsichtbar  und lassen  sich erst im Laufe des Winters deutlich sehen. Sobald die ersten Knospen Farbe zeigen, kannst du deine Azalee dann auch z.B. ins Wohnzimmer holen, um dich an der Blütenpracht zu erfreuen. 

Nach der Blüte ist vor der Blüte – der Kreislauf beginnt von vorn. 

Ich wünsche dir  gutes Gelingen mit deiner Azalee! 

Das sind meine wichtigsten Gartenarbeiten im Februar und im März

Das sind meine wichtigsten Gartenarbeiten im Februar und im März

Meine Hamamelis (Zaubernuss) blüht! Die Blüte ist  sozusagen der  Startschuss dass ich mit meinen Gartenarbeiten loslegen kann. 

Keine Panik – überall bekommst du Tipps was dringend zu tun wäre – es kommt alles noch gut zurecht.

Häufig gehen die Tippgeber von Verhältnissen in klimatisch begünstigten Regionen aus.   Dort ist die Natur einfach schon einige Wochen weiter als hier bei mir in der Oberlausitz oder auch  in deinem Garten. 

Meine wichtigsten Werkzeuge für die anfallenden Gartenarbeiten sind:

 Freischneider, ein Fächerbesen (auch Kratzbesen, Laubbesen genannt), die Gartenschere (Rosenschere), Hacke, Spaten und Schubkarre. 

Im Herbst lasse ich jedes Jahr alle Gräser und Stauden komplett auf den Beeten zurück. Dadurch behält der Garten seine optische Struktur. Und es gibt nichts Schöneres als im Spätherbst die Spinnweben im Morgentau glitzern zu sehen. Oder wenn sich gar der erste Raureif darüber legt – ich komme aus dem Schwärmen gar nicht heraus.  🤩🕸

Ein viel wichtigerer Aspekt als die schöne Optik  ist der, dass eine ganze Menge Insekten  die abgestorbenen bzw. absterbenden Pflanzenteile als Winterquartier nutzen. Deshalb kommen bei mir alle Pflanzen-Rückstande nach dem Entfernen  ungehäckselt auf die Grünhalde, damit alle Tierchen in Ruhe ausschlafen können. 

Außerdem habe ich noch einen praktischen Grund- du wirst mich bestens verstehen falls du auch Ü50  bist. Durch die Fröste während des Winters werden die alten Pflanzenteile meist morsch und lassen sich viel leichter entfernen als im Herbst. Ich muss mich also seltener und weniger intensiv bücken. 😉

Zuerst befreie ich den gesamten Garten von den Überresten der Gräser und Stauden mit dem Freischneider. Das geht schnell, spart Zeit und Kraft.  Mit der Gartenschere korrigiere ich dann lediglich beim Feintunig.

Der Fächerbesen hilft dir anschließend  alle Pflanzen bequem von Überresten des Vorjahres befreien. 

In dieser Reihenfolge gehe ich dann zu Werke: 

  1. BÄRLAUCH
  2. PAEONIEN
  3. HIMBEEREN
  4. STAUDENBEETE
  5. RABATTEN

Mein BÄRLAUCH-Vorkommen befindet sich an der Südseite und du kannst gut  die ersten Blattspitzen zu erkennen.
Wenn du da spät dran bist, verletzt du die zarten Blätter erheblich. Und es duftet beim Arbeiten schon sehr lecker.

Bald kann ich den ersten Frühlings – Kartoffelsalat machen!  😋
Keine Sorge – ich werde das Rezept mit dir teilen!

Als nächstes kommen meine PAEONIEN (Pfingstrosen) an die Reihe.
Die Zeit bis zur Blüte vergeht schnell und die Austriebe (vor allem wenn du frühe Sorten besitzt)  sind ähnlich wie beim Bärlauch rasch empor gewachsen sowie entsprechend verletzlich.

Auch die HIMBEEREN habe ich mit dem Freischneider bearbeitet.   Ich rücke bei dieser Gelegenheit auch gleich einigen hartnäckigen Unkräutern  mit der Hacke zuleibe.

Das funktioniert in diesem Vegetationszustand am komfortabelsten. 

Der umfangreichste Teil aller meiner Gartenarbeiten im Vorfrühling besteht darin, die STAUDENBEETE wieder in Schwung zu bringen.

Ich gehe nach dem gleichen  Prinzip wie oben beschrieben vor.  

 Wenn ich dann auch noch die RABATTEN vor meiner Haustür im Griff habe, ist erst einmal viel geschafft. 

Ich liebe es wenn die ersten Primelchen Farbe  zeigen und meine Lenzrose am Aufblühen ist. 

Nach dem groben Schnitt und dem Entfernen des ganzen Gestrüpps geht es dann an die Feinarbeiten, vorsichtig (wo es sich anbietet) bringe ich dann mit Hacke und Gartenschere meine Pflanzen und Beete komplett  in Ordnung. 

Aber: Garten darf Garten bleiben – Perfekt ist Unperfekt!
Ein vergessenes Unkraut ist  kein Beinbruch!!!!!!!!!!!!!

Welche Gartenarbeiten sind noch zu erledigen?

Rosen und andere empfindliche Gehölze behalten noch ihren Winterschutz – den entferne ich erst wenn sich die Temperaturen wirklich konstant frühlingshaft eingestellt haben- meist so Mitte bis Ende März.

Übrigens haben meine Hortensienknospen durch die Fröste der vergangen Tage leider wieder einen Treffer abbekommen.

 Außer den Arbeiten an meinen Beeten nehme ich noch die eine oder andere Korrektur an Obstbäumen oder  anderen Gehölzen vor, aber ehrlich gesagt – das vernachlässige ich manchmal ganz schön. 

Erst ab Mitte März beginne ich mit der Aussaat meiner Blumen – und Gemüsepflanzen im Gewächshaus,  dies staffelt sich zeitlich je nach Art bis Mitte April.